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Was ist Reizdarm?

Aktualisiert: 29. Okt.

Ca. 14 % der deutschen Bevölkerung leiden unter Reizdarmsymptomen, die unangenehm, unregelmäßig und unterschiedlich stark sind und die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Doch was ist “Reizdarm” eigentlich?


Ein Symbolbild für einen Reizdarm
© Nurisan. Symbolbild für Reizdarm

Reizdarm und das Problem der Einordnung


“Reizdarm” ist ein wirklich großer Begriff, soll heißen, er kann alles und nichts bedeuten. Für viele ist das mittägliche Völlegefühl oder die Blähungen nach dem Essen schon unangenehme Reizdarmsymptomatik, für die Ärzteschaft fängt die Beachtung erst nach wochenlangen Beschwerden an. [1][2][3] Wir versuchen dir hier einen kleinen Überblick zur besseren Einordnung über das große Feld des Reizdarms zu geben.


Einfache Wahrnehmung


Reizdarm hat viele Gesichter, und zwar so viele, dass selbst Ärzte einen Katalog hinzuziehen müssen, um eine eindeutige Diagnose stellen zu können. Im Grunde wird der Begriff als riesiges Sammelsurium verwendet und beschreibt quasi alle “Probleme“, die mit der Verdauung direkt oder indirekt in Verbindung stehen. Von leichten Beschwerden, wie z.B. gelegentlichen Blähungen oder Verstopfungen, bis hin zu dauerhaften Phänomenen, wie “nur” zwei bis drei mal die Woche auf die Toilette gehen zu können, zählt alles irgendwie zu “Magenproblemen”.


Was ist Reizdarm? Definition von Reizdarm


Eine Diagnose per Definition für das Reizdarmsyndrom kann erfolgen, wenn folgende Punkte erfüllt sind [2][3]:


  1. Die Beschwerden sind chronisch und dauern länger als 3 Monate an. Zu den typischen Beschwerden zählen hierbei Blähungen, Durchfall, Verstopfungen, allgemeine Bauchschmerzen und Veränderungen des Stuhlgangs.

  2. Die Lebensqualität ist extrem eingeschränkt und kann ohne externe Hilfe nicht wieder hergestellt werden.

  3. Alle anderen Möglichkeiten der Beschwerden konnten ausgeschlossen werden, was in der Regel auf einen langandauernden Ärztemarathon hindeutet.

Der Schweregrad der Erkrankung wird dann mit Hilfe verschiedener Schweregrad-Scores ermittelt. Am Häufigsten wird dabei die Einordnung per IBS-SSS (Irritating Bowel Syndrome-Severity Scoring System) verwendet. Grundlage dieser Liste sind die Parameter Schmerz, Darmfehlfunktion, Lebensqualität und Verbreitung.


Eine Frau hält sich den Bauch, weil sie Magenschmerzen hat.
© Nurisan. Symbolbild für Reizdarm

Ursachen für Reizdarmsymptome


Zu den Ursachen des Reizdarmsymptoms gibt es unzählige Erklärungsversuche, allerdings keine allgemein gültige Hauptaussage. Vielmehr ist man sich mittlerweile einig, dass es eine Vielzahl von Kombinationen ist, die zu den beschriebenen Symptomen führen kann.


Das liegt auch daran, dass die Erforschung des Darms bis heute nicht vollständig abgeschlossen ist. Klar ist, dass der Darm mit seiner Vielfalt von über 1000 verschiedenen Darmbakterien einen der wichtigsten Hauptakteure unseres Immunsystems darstellt. [2][3][4]

Es wird unter anderem angenommen, dass Entzündungen in der Darmwand, eine veränderte Darmflora, eine Störung der Darmmuskulatur oder eine Überempfindlichkeit der Darmnerven zu einem Reizdarmsyndrom führen können.


Durch veränderte Lebensbedingungen und Ernährungsweisen gerät unser Verdauungssystem immer mehr unter Stress. Nachlassende Bewegung, der Anstieg von Zusatzstoffen und verarbeiteten Lebensmitteln sowie die Zunahme von Stress im Alltag begünstigen die verschiedenen Symptome.


Ähnlich problematisch können sich Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf unsere Darmgesundheit auswirken: Diese bewirken häufig, dass die Vielfalt auf dem Teller abnimmt, wodurch sich leicht Nährstoffmängel einstellen können, die wiederum neue Folgen auslösen und zu einer Verschlechterung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen können. Was dabei oft noch vergessen wird, ist der Zeitbezug. In der Regel ist es ein schleichender Prozess, der sehr individuell vonstatten geht. Die Symptome sind dabei das Ergebnis von Dauer und Intensität der negativen Einflüsse.


Symptome von Reizdarm


Reizdarmbeschwerden können sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise manifestieren. Zu den allgemeinen Symptomen zählen Blähungen, Verstopfungen, Völlegefühl, Durchfall, Magenkrämpfe und die Veränderung des Stuhlgangs. In der Regel sind Frauen häufiger als Männer betroffen und leiden eher unter Verstopfungen, während Männer statistisch gesehen öfter mit Durchfall zu kämpfen haben. [5]


Wie eingangs schon beschrieben, können Intensität und Dauer individuell sehr variieren. Auch die Regelmäßigkeit des Stuhlgangs ist davon betroffen. Offiziell als gesund zählt eine Stuhlfrequenz zwischen täglich und dreimal wöchentlich. [5] Aber auch dieser Punkt ist wieder sehr stark vom persönlichen Empfinden abhängig. Viele fühlen sich wohl, wenn sie “nur” dreimal in der Woche zur Entleerung kommen, Andere wiederum fühlen sich verstopft, wenn sie nicht täglich auf Toilette gehen können.


Geht man allerdings davon aus, dass die Verweildauer, von der Aufnahme bis zur Ausscheidung insgesamt “nur” 33-43 Stunden beträgt, kann man zu dem Schluss kommen, dass die aufgenommene Nahrung bei einem Dreitagesrhythmus, sehr lange im Organismus verweilt. [6] [7] Das wiederum kann einige Symptome verstärken oder erst auslösen, wie zum Beispiel Völlegefühl, Blähungen, Oberbauchschmerzen, Aufstoßen und Sodbrennen. [8] Eine funktionierende Verdauung trägt maßgeblich zum allgemeinen Wohlbefinden bei und sollte immer das Ziel sein.



Ein Arzt hält symbolisch einen gesunden Darm in der Hand.
© Nurisan. Symbolbild, gesunder Darm

Fazit:


Wie wir erfahren haben, ist das Thema Reizdarm sehr sensibel zu behandeln. Jeder sollte das Thema für sich ernst nehmen und auf seinen Körper hören. Im besten Fall bringt man den Mut auf, über sein Leiden zu sprechen und sich gegebenenfalls Hilfe zu holen.



Durch anfängliche Unverträglichkeiten nimmt die Vielfalt auf dem Teller ab, wodurch sich leicht Nährstoffmängel einstellen können, die wiederum neue Folgen auslösen können und das allgemeine Wohlbefinden weiter leidet.


Nurisan® kann dir die Vielfalt wieder zurückbringen. Mit 14 verschiedenen Inhaltsstoffen, versorgt es dich mit Vital- und Ballaststoffen, die deinen Körper wieder in Richtung Gleichgewicht bewegen können. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Inhaltstoffe besonders magenschonend und gut verträglich sind. Selbst bei den typischen Reizdarmsymptomen wie Blähungen, Durchfall, Völlegefühl und Verstopfungen wird die Komposition von Nurisan® in der Regel sehr gut vertragen.


Disclaimer:

Im Sinne einer besseren Lesbarkeit verwenden wir die jeweils geläufigste Anrede.

Bitte fühlt euch alle angesprochen.


Quellen:

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